Eigentlich wollte ich mit Prof. Thomas Vogel nur kurz darüber reden, was es mit dem „Storytelling“ auf sich hat. Ich hatte sein gleichnamiges Seminar nämlich ein Semester lang besucht und war Woche für Woche von der unverkopften Kreativatmosphäre angetan. Überrascht durfte ich feststellen, wie leicht es eigentlich ist, eine Geschichte zu erzählen und wie wenig ich davon im Alltag Gebrauch mache. „Mein Opa, der konnte noch Anekdoten erzählen… und Marcel Reich Ranitzky, der auch!“ Und ich? „Haben wir das verlernt?“ – Das war meine Frage. Am Ende ging es dann aber um viel mehr. Das liegt auch daran, dass Thomas Vogel nicht nur ein guter Geschichtenerzähler ist, sondern selbst eine sehr spannende Lebensgeschichte hat. Auszüge davon, kann man in seinem Buch „Hinter den Dingen“ lesen: Als „Bub“ im Sindelfingen der Nachkriegszeit hört er seinen Lehrer in „Nazideutsch“ reden und sagt ihm das auch so. Das hat mich dann noch aufmerksamer gemacht …