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Der verlassene E-Scooter und vier Fragen

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Auf dem Weg zum Studio kam ich an dieser Szene vorbei:

Diese E-Scooter stehen seit einigen Wochen plötzlich überall in Tübingen herum, und mir stellen sich dazu vier Fragen:
1) Müssen, um in Tübingen die ökologische Verkehrswende zu schaffen, 1% der Stadtfläche mit E-Scootern bedeckt sein, so wie Robert Habeck es für Deutschland mit den Windrädern anstrebte, als er sich noch um Windräder statt um Waffen kümmern konnte (das waren noch andere Zeiten!…)
2) WARUM lässt ein Nutzer den per App gemieteten E-Scooter einfach irgendwo auf einem verlassenen Bürgersteig in der Eisenbahnstraße stehen? Reichte sein Geld nicht für längere Nutzung, und er musste ab sofort laufen? Traf er einen Bekannten, der ihn im Auto mitnahm? Oder ist das Teil einer Aktion, Tübingen möglichst gleichmäßig mit E-Scootern zu übersäen?
3) Und dieselbe Frage andersherum: WER wird den E-Scooter an dieser einsamen Stelle wieder aufnehmen und mit ihm weiterfahren? Ein froher Wanderer durch Tübingens Straßen, der hier vorbeikommt und sagt: Oh, ein E-Scooter!, da nutze ich diese Gelegenheit? (Das mutet mir fast an, wie ein Bergsteiger kurz vor dem Gipfel des Mount sowieso, der kurz vor dem Ziel noch auf einen Sessellift stößt… Aber ich schweife ab -)
4) Wäre die Nutzung eines Miet-E-Scooters für meinen Moderatoren-Kollegen Jonathan, der am anderen Ende der Stadt wohnt und bisher die Strecke zeitweise zu Fuß bewältigen muss, praktikabel, finanziell machbar, zeitersparend? Ich versuchte ihn zu einem Versuch zu bewegen und würde mich auf seinen Erfahrungsbericht freuen.

Ein Kommentar

  1. Ich würde mich ebenfalls über einen solchen Erfahrungsbericht freuen! Und: Frage 2 und 3 Jahre ich mir auch schon gestellt.

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