diese Frage beschäftigt, denn wer möchte nicht, dass alles oder vieles oder manches in seinem Leben besser wird? Oder? Und bringt es dafür etwas, Christ zu werden? – Die Bibel gibt auf diese Frage eine differenzierte Antwort. Grundsätzlich kommt es darauf an, mit welcher Einstellung ich an die Sache herangehe. Wenn es mir lediglich darum geht, mit Hilfe des christlichen Glaubens die Koordinaten meines normalen Lebensalltags in positive Richtung zu verschieben, sagt uns die Bibel: vergiß es! Wir lesen z. B. in der Apostelgeschichte Kapitel 8 davon, als der Zauberer Simon die Jünger Jesu bat, ihm auch die Gaben zu geben, die sie hatten. Er war es gewohnt, durch Zaubereien Geld und Ansehen zu bekommen und dachte: dieser christliche Glaube kann mir helfen, meine Situation zu verbessern. Er wollte sogar Geld dafür bezahlen. Aber Petrus spart nicht mit klaren Worten: „Fahr zur Hölle mit Deinem Geld!…“ und als Begründung: „Dein Herz ist nicht aufrichtig in dieser Sache!…“ Also: ich kann Gott nicht dafür benutzen, dass mein Leben besser wird. In diesem Sinne lautet die Antwort auf die Frage: nein.

Also darf ich von Gott keine Belohnung erwarten? Doch! Die Bibel sagt uns sogar, dass wir eine Belohnung erwarten müssen, sonst können wir Gott gar nicht gefallen. Aber in dieser Aussage im Hebräerbrief steckt eine wichtige Formulierung, die wir nicht außer Acht lassen können: „Wer Gott gefallen will, muß glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ein Belohner ist!“ Ich soll also ihn suchen, dass heißt, nach seiner Sicht der Dinge fragen. Und aus Gottes Sicht zählt vor allem eines: er ist unser Schöpfer, wir sind seine Kinder, er liebt uns, aber wir sind nicht bei ihm, weil wir uns von ihm abgewendet haben. Die Bibel nennt das Sünde (gr. Trennung) – DAS muß auch uns interessieren. Wenn wir da heraus wollen, dann kommen wir mit aufrichtigem Herzen zu Gott, dann lassen wir uns auf Gottes Bedingungen ein. Diese sind nicht schwer, aber es sind eben seine und nicht unsere. Durch den Glauben an Jesus Christus können wir wieder zu Gott kommen, und unser Leben erhält eine ganz neue Ausrichtung. Wenn man in Betracht zieht, dass diese ewige Dimension unseres Lebens – die Frage: bei Gott oder getrennt von ihm – ein ungleich größeres Gewicht hat als unser normaler Lebensalltag, und wenn ich weiß, dass Christ zu sein nicht nur eine einmalige Entscheidung bedeutet, sondern darin besteht, den Willen Gottes zu suchen und zu tun, dann kann man die Antwort auf unsere Frage sogar so zuspitzen: wenn ich Christ werde, dann wird alles GUT.