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Der Welt etwas geben, anstatt sie zu bekämpfen

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Ein hochinteressanter Artikel erschien am Mittwoch im pro-Blog. Darin gibt der Autor Teile eines Aufrufs der arabischen Psychologin Wafa Sultan wieder, der im arabischen Fernsehsender „Al-Dschasira“ ausgestrahlt(!) wurde. Sie spricht darüber, dass der „Kampf der Kulturen“ kein Kampf zwischen Religionen oder Zivilisationen sei sondern zwischen zwei sich gegenüberstehenden Epochen, zwischen einer rückwärtsgewandten Geisteshaltung und einer solchen, die Menschenwürde, Freiheit und Demokratie als wertvolles Gut und nicht als Gefahr betrachet.

Besonders beeindruckt hat mich der letzte Abschnitt, in dem sie darüber spricht, was beispielsweise Juden des 19. und 21. Jahrhunderts dieser Welt an Entdeckungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen geschenkt haben. Und dass Juden, obgleich sie immer wieder in aller Welt unterdrückt, verfolgt und ermordet wurden, ihren Protest und Widerstand gegen solche Zustände nicht durch Mord an Menschen zum Ausdruck gebracht haben haben. „Wir haben noch nie einen Juden gesehen, der sich in einem deutschen Restaurant in die Luft gesprengt hätte. […] Die Moslems müssen sich fragen, was sie für die Menschheit tun können, bevor sie verlangen können, dass die Menschen sie respektieren.“

Ich finde, diese Frage können wir uns als Christen genauso stellen, und darüber hinaus jeder Mensch für sich persönlich: Gebe ich an diese Welt etwas weiter und trage aktiv dazu bei, dass sie sich zum Positiven verändert, oder beschränke ich mich darauf, das Schlechte um mich herum anzuklagen, Schuldige zu suchen und meine Mitmenschen und meine Umgebung mit weiterer Selbst-Bezogenheit zu verschmutzen.

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