das war das Thema der heutigen Sendung.
Zunächst hatte ich überlegt, in welchen Termini heutzutage über Zeit gesprochen wird. „ArbeitsZEIT“, „ElternZEIT“, „ZEITgeist“ fielen mir ein, am meisten aber, dachte ich, wird gesagt: „KEINE ZEIT“. Zeit ist offenbar ein Phänomen, das besonders durch Nichtvorhandensein auffällt.
Wenn ich jedoch feststelle, dass ich Zeit habe – denn ich sehe es an der Uhr und weiß, dass ich aller Wahrscheinlichkeit nach zumindest noch bis MORGEN lebe – , so hilft mir das noch nicht weiter, wenn ich nichts mit dieser Zeit anfangen kann. Wenn ich mit der Uhr in einer vorgegebenen Bahn laufen muss und nichts dagegen tun kann. Es geht nicht nur um Zeit, sondern um Handlungsfähigkeit!
DIE ZEIT IST JETZT heißt: Jetzt IST Zeit – UND ich kann etwas damit tun. Denn da ist Gott, der auf meine Tat wartet und darauf reagiert – mit ihm gemeinsam kann ich die Grenzen meiner vorgegebenen Bahn durchbrechen. Nicht die Größe meiner Tat oder meiner Autorität ist dabei entscheidend, sondern die Größe Gottes, und SEIN Glauben an mich, nämlich, dass ich es ernst meine, wenn ich mich an ihn wende und sage: Jesus hilf mir.
Die beste Nachricht, wie die Bibel sie uns bringt, sagt uns: Gott wartet in jedem Moment auf unsere Hinwendung an ihn. DIE ZEIT IST JETZT, uns zu ihm zu wenden. Seine Antworten machen uns Türen auf, die bisher verschlossen waren. So erst werden wir wirklich handlungs- und gestaltungsfähig.
Zum Glauben und Leben mit Gott gibt es natürlich noch viel mehr zu sagen. Aber erstens kommt die nächste Sendung bestimmt, um weiter darüber zu sprechen. Und zweitens schmälert nichts, was sonst noch kommt, die Wucht dieses „Anfangsimpulses“: Gott wartet auf unsere Hinwendung. Gott glaubt uns, wenn wir uns hinwenden. Gott antwortet uns.