Kamran Yaraei ist im Iran aufgewachsen, eines Tages in die USA ausgewandert und dort letztendlich vom Moslem zum Christen geworden. Doch diese Fakten sind viel zu dürr, um seinen Lebensweg auch nur annähernd zu beschreiben. Vor allem darf man sich nicht jemanden vorstellen, der seine nahöstliche Identität an den Nagel gehängt hat und fortan ein überzeugter Westler geworden ist.
Vielmehr spricht er mit einer großen Wärme und Liebe über den Iran und seine Freunde dort, und er empfiehlt dringend, das wir „Westler“ uns an der Mentalität nahöstlicher Menschen in gewisser Hinsicht ein Beispiel nehmen: Menschen aus dem Nahen Osten haben einen viel besseren Zugang zu ihrem eigenen Herzen, können ihr Herz besser auch im Alltag ausdrücken, und das sei doch wichtig.
Moslems, sagt Kamran weiter aus eigener Erfahrung, sind in der Regel normale, liebenswürdige Menschen, die – mehr als wir im Westen – nach Gott suchen und Kontakt mit ihm wollen. Doch das Tragische sei, dass gerade ihr Gott, Allah, auf die Annäherungsversuche nicht antworte. Bei Allah, sagt Kamran, müsse man alles versuchen, um irgendwie seine Aufmerksamkeit zu erregen. Im Normalfall würden es die Gläubigen mit Gebeten und guten Werken versuchen, bei einem geringen Prozentsatz würde der Versuch, endlich Gottes Aufmerksamkeit zu erregen, auch in drastischere Maßnahmen münden, wie z.B. Martyrium oder auch eine fanatische, terroristische Denkweise…
Wie anders ist Jesus Christus, sagt Kamran: ER tut alles, um UNSERE Aufmerksamkeit zu erregen… In Jesus fand er, nach einer langen Suche, endlich den Kontakt und die Freundschaft mit Gott.
Kamran Yaraei
23. Februar 2012 | Keine Kommentare