In der heutigen Sendung blickte ich in zwei christliche Zeitschriften, außerdem gabs ein Interview mit Gartenbau Geiger aus Rottenburg-Kiebingen, das Joachim geführt hat.
Zu den zwei Zeitschriften:
Die katholische Zeitschrift CREDO ist als einmalige Beilage zu den Tageszeitungen FAZ, Süddeutsche und der Wochenzeitung ZEIT erschienen und wartet mit Statements auf wie:
„Den Zauber des Katholischen kann man riechen, schmecken, hören, fühlen“ und „Viele sagen, die katholische Kirche sei reaktionär, dogmatisch und eng. Das Gegenteil ist der Fall…“
Nicht eng ist auf jeden Fall das Spektrum der prominenten und weniger prominenten Personen, um die es in der Zeitschrift geht bzw. die zu Wort kommen. Da ist z.B. das kurze bewegende Zeugnis eines Mannes, der als 17-jähriger Skinhead einen anderen zu Tode prügelte im Gefängnis zu Gott gefunden hat und jetzt Pastor wird. Es geht um den großen Johann Wolfgang von Goethe, dessen Glaubensüberzeugungen eine neue Biographie nachspürt – Die Bundeskanzlerin selbst wurde auch interviewt und erzählt über ein Gespräch mit dem neuen Papst: „Bei unserer ersten Begegnung bat er mich, für ihn zu beten. Ich fragte, ob er sicher sei, dass das Gebet einer protestantischen Christin auch zählt. Und er antwortete: Ja.“
Die Zeitschrift kann man als PDF herunterladen unter www.credomagazin.de
Das Christliche Medienmagazin PRO titelt in seiner aktuellen Ausgabe: „Warum die Bildungsinklusion an der Realität scheitert“ und fragt im Hinblick auf den Trend zur Fremdbetreuung für die Kleinsten: „Wieviel Krippe verträgt das Kind?“ „Sind Lurche wichtiger als Christen?“ lautet die Überschrift eines Artikels, der auf das erschreckende Ausmaß der Verfolgung von Christen insbesondere in der arabischen Welt, in Asien und in Afrika hinweist. Derweil werden in Deutschland leerstehende Kirchen neuen Zwecken zugeführt, sie werden z.B. als Buchhandlungen oder gastronomische Betriebe genutzt… Die evangelische Kirche hat auch ein Nachwuchsproblem – immer weniger junge Leute entscheiden sich für ein (evangelisches) Theologiestudium. Stephan Holthaus hält zwar mit seinem Artikel „Der schönste Beruf der Welt“ dagegen, doch vielleicht die mangelnde Attraktivität des Berufs der Diagnose geschuldet, dass „…die EKD an ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit (…) arbeitet“, wie die freie Journalistin Birgit Kelle im Gespräch beim ARD-Presseclub konstatierte. Diese Aussage bezieht sich auf die aktuelle „Orientierungshilfe“ zum Thema Familie, die gar keine Orientierung gebe, sondern sich selbst am Zeitgeist orientiere. Die kritische Betrachtung der „Orientierungshilfe“ ist vorallem Thema auf der Internetseite www.pro-magazin.de, wo das Medienmagazin Pro auch kostenlos bestellbar ist.