Letzten Samstag war ich zu Gast bei der Tübinger Vesperkirche in der Tübinger Martinskirche in der Frischlinstraße 35. In erster Linie bin ich nicht dahin gegangen um dort zu essen sondern ich war mit Herrn Diakon Peter Heilemann zum einem Interview für RADIO helle welle verabredet. Die Tübinger Vesperkirche bietet allen Menschen, egal ob alt oder jung, arm oder reich, täglich ein leckeres Mittagessen an. Das Essen besteht aus Suppe, Hauptspeise und Kaffee und Kuchen. Ich zitiere von der Homepage der Tübinger Vesperkirche:
Gedeckte Tische, Kerzen und Blumen, gefüllte Teller, Menschen im Gespräch, Kinder, die um den Taufstein spielen, freundliche Menschen, die sich um die Gäste kümmern und für das leibliche Wohl sorgen. Gedanken der Besinnung in der Mitte des Tages. Das ist Vesperkirche Tübingen!
Menschen aller sozialer Schichten sind in der Tübinger Vesperkirche anzutreffen. Ein für mich unvergesslicher Eindruck. Herr Diakon Peter Heilemann, Mitglied im Leitungsteam der Tübinger Vesperkirche, stand mir für unser RADIO Rede und Antwort – z.B. Was macht ein Diakon in der Evangelischen Kirche? (er ist ein Verkündiger des Wortes Gottes und jemand der sich um die sozialen Belange der Menschen kümmert). Finanziert wird die Vesperkirche rein durch Spenden. Jeder Gast zahlt einen freiwilligen Beitrag, soweit er das kann oder was ihm das Essen wert ist. Der eine kann gar nichts geben und der andere zahlt eben etwas mehr. Bisher haben immer alle Spenden ausgereicht um die Essensausgabe zu finanzieren.
Einige Interviewteile über die Vesperkirche konnte ich in meiner heutigen Sendung verwenden. Also unbedingt diese Woche RADIO helle welle hören – da können Sie noch mehr über die Tübinger Vesperkirche erfahren.
Persönliches Fazit: Erstmal bin ich total berührt über die Herzlichkeit des Empfangs in der Tübinger Vesperkirche. Jeder Gast wird sofort freundlich begrüßt und das Essen wird sogar serviert. Die Atmosphäre in der Kirche ist von einer einzigartigen Lebendigkeit erfüllt – das muss man selber erleben. Besonders beeindruckt bin ich von der Hingabe der ehrenamtlichen Mitarbeiter – über 300 Mitarbeiter sind im Wechsel, manche täglich, im Einsatz und geben pro Tag bis zu 350 Mittagessen aus. Ein lebendiges und gelebtes Beispiel von Nächstenliebe. Ich bin nachhaltig beeindruckt, dass es so eine Institution in unserer Gesellschaft gibt.